Dürfen Esel das fressen?
erstellt am 18.03.2019
Die Meinungen darüber, was Esel fressen dürfen und was nicht, gehen weit auseinander. Grundsätzlich sollten wir unseren Eseln vertrauen, denn sie haben Instinkte, die ihnen sagen, ob etwas gut oder schlecht für sie ist.
Natürlich sollten keine hochgiftigen Pflanzen wie Eibe oder Buchs auf der Koppel sein, denn solchen Leckereien können Esel nicht widerstehen. Aber bei Linden-, Birken-, Walnuss- oder Weidenbäumen, Holunder, verschiedene Beerensorten, u.v.m. müssen die Alarmglocken nicht läuten. Viele Pflanzen enthalten Vitamine und Mineralstoffe, mit denen sich Esel selbst versorgen können, wenn sie auf der Koppel oder Weide zu finden sind. Auch manche Pflanzen, von denen gesagt wird, dass sie leicht giftig sind, führen nicht unweigerlich zu Vergiftungserscheinungen oder zum Tod der Tiere. Die darin enthaltenen ätherischen Öle, Säuren, usw. können den Eseln Linderung verschaffen, wenn sie sich unwohl fühlen. Das Tier nimmt sich dann soviel davon, wie es braucht, weil es weiß, wann genug ist. Daher sollten so viele verschiedene Pflanzen und Bäume auf den Koppeln und Weiden Platz finden wie nur möglich. Diese bieten den Eseln im Hochsommer nicht nur Schatten, sondern auch jene Vitamine und Mineralstoffe, die sie benötigen. Dazu zählen etwa Calcium, Phosphor, Magnesium und Selen sowie die wichtigen Vitamine A, alle B Vitamine, C, D, K und Folsäure.
Sollten keine Bäume, Sträucher oder Pflanzen vorhanden sein, dann können diese zugefüttert werden. Voraussetzung ist aber natürlich, dass diese unbehandelt und ungespritzt sind. Im Internet gibt es viele Seiten, welche den Vitamin- und Mineralstoffgehalt detailliert beschreiben, auch verschiedene Bücher zu dem Thema sind verfügbar. Wenn man sich unsicher ist, ob und was gefüttert werden kann, dann lohnt sich ein Blick darauf. Damit lassen sich Zweifel, Unsicherheit und Angst vermeiden und die Esel bekommen gesunde Leckereien gefüttert.